Eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Geschlossen, weil die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind und individualisiert, weil die Mitglieder der Gruppe sich untereinander kennen. Oft weisen Rudel hierarchische Strukturen, wie zum Beispiel eine Rangordnung auf und oftmals fällt jedem Tier eine gewisse Rolle bzw. Aufgabe zu.
Im jagdlichen Kontext werden Verbände von Rot-, Dam-, Elch-, Sika-, Muffel-, Gams- und Steinwild sowie Wolfs- und Seehundverbände als Rudel bezeichnet. Eine Gruppe Rehwild wird dagegen als Sprung bezeichnet.
Abbildung: Ein Kahlwildrudel mit den Hirschkälbern des Vorjahres (Schmalspießer). Diese werden sich zeitnah absondern, um sich den Hirschrudeln anzuschließen.