Ein Hund der bei einer Treib- oder Drückjagd aufgejagtem Wild nicht weit über das Treiben (den sogenannten Bogen) hinaus folgt, sondern innerhalb des Treibens bleibt.
Lexikon
Böhmische Streife
Form der Treibjagd (Gesellschaftsjagd) auf Niederwild. Im Gegensatz zur Einfachen Streife (TreiberInnen und JägerInnen auf einer geraden Linie), werden bei der Böhmischen Streife die TreiberInnen und JägerInnen an den Seiten vorgezogen, sodass das Wild nicht so leicht...
Borsten
Die steifen, harten Haare des Schwarzwildes.
Boviden
Hornträger wie Wisent, Muffelwild, Gamswild und Steinwild. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Stücke weisen dauerhaftes Hornwachstum auf. Das Horn ermöglicht die Altersbestimmung anhand von Jahresringen, da das Horn nur in den Sommermonaten geschoben wird....
Bracken
Bracken gehören zu den jagenden Hunden und sind eine der ältesten Jadghundegruppen. Aus römischen Überlieferungen ist bekannt, dass sie bereits vor über 2000 Jahren zur Jagd eingesetzt wurden. Das spur- und fährtenlaute Verfolgen von Haarwild gehört noch heute zu...
Brackieren
Eine Jagdart, die ursprünglich und hauptsächlich mit Bracken ausgeübt wurde und wird. Aber auch andere spurlaute Hunde, wie z.B. Teckel eignen sich zum Brackieren. Dabei wird der Hund geschnallt, um sich auf die Suche nach einer Hasenspur zu machen (Das Brackieren...
Brand
Die Bereiche am Fang, über den Augen, an der Brust, den Behängen und an den Läufen von Hunden, an denen ausschließlich lohfarbenes Phaeomelanin produziert wird. Die Hunde haben dort hellere Abzeichen im Vergleich zum Rest des Fells. Form und Farbe sind oftmals in den...
Brandadern
Dicke, blaue Blutgefäße (Venen) an den Innenseiten der Keulen beim Schalenwild. Sie verbinden das Rückgrat und die Keulen. Beim Aufbrechen sollten sie aufgeschärft werden, um so ein schnelleres ausschweißen zu ermöglichen. Fragen: Wie kann beim Aufbrechen eine...
Brandfuchs
Beim Kohl- bzw. Brandfuchs sind im Gegensatz zum Birkfuchs Kehle und Blume dunkelgrau bis schwarz.
Brauchbarkeit
Brauchbare Jagdhunde sind ein essentieller Bestandteil der weidgerechten Jagd. Im Gegensatz zu den zuchtverbänden, die Anlagen- und Leistungsprüfungen für ihre jeweilige Rasse durchführen, die dann ggf. zur gesetzlichen Brauchbarkeit führen, tragen Landesjagdverbände...
Brauchtum
Die Gesamtheit der ungeschriebenen Gesetze, die sich die Jägerschaft selbst gab und gibt. Inhaltlich umfassen Brauchtümer praktische, aber auch ethische Vorgaben. So sind beispielsweise gewissen Traditionen bei Gesellschaftsjagden auf Bräuche aus dem 16. Und 17....
Brechen
Das Umwühlen des Bodens durch Schwarzwild, um Nahrung zu finden. Man sagt: „Der Boden ist gebrochen.“ Oder „Das Schwarzwild hat gebrochen.“ Das Schwarzwild bereitet sich einen Schlafplatz. Man sagt: „Die Sau bricht sich ein Lager.“/“Sie bricht sich einen Kessel.“...
Breit
Ein Stück Wild steht breit, wenn es dem/der JägerIn die volle Breitseite zeigt. Im Gegensatz dazu kann ein Stück Wild auch spitz stehe. In diesem Fall würde man nur das Haupt und die Brust bzw. den Träger oder nur das Hinterteil des Stückes sehen. Ein Geweih steht...
Bringsel
Ein am Halsband des Jagdhundes befestigter Gegenstand (oft ein Stück Leder oder Gummi), welches vom Hund bei bestimmten Situationen ins Maul genommen werden kann. Einen so ausgebildeten Jagdhund nennte man „Bringselverweiser“. Dabei wird der Hund bei der Nachsuche...
Bringselverweisen
Eine Ausbildungsmethode bei der Nachsuche auf Schalenwild. Der Hund wird bei der Nachsuche geschnallte und auf die Suche geschickt. Findet er das verendete Stück Wild, nimmt er das an der Halsung befestigte Bringsel (z.B. ein Stück Gummischlauch oder Leder) auf, läuft...
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