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Die Jagd erfreut sich zunehmend an Beliebtheit: Viele Menschen sehnen sich nach einer ursprünglichen und naturnahen Tätigkeit und finden ihre Erfüllung in der Jagdausübung.  Gleichzeitig ist es nicht immer leicht, seine eigene Begeisterung für die Jagd zu vermitteln oder die Entscheidung zu rechtfertigen, das Weidwerk zu erlernen. Häufig werden JägerInnen mit Argumenten gegen die Jagd konfrontiert und müssen sich der Frage stellen, warum Menschen heutzutage überhaupt noch jagen gehen.

Ist Jagen heute noch zeitgemäß und was macht die Jagd überhaupt aus? Unser E-Book „10 Gründe für den Jagdschein“ liefert Antworten auf diese Fragen. Es dient nicht nur als  Entscheidungshilfe für alle, die sich für die Jagdausbildung interessieren, sondern gibt auch Jägerinnen und Jägern Argumentationshilfen an die Hand, wenn sie wegen ihrer Leidenschaft schräg angeschaut werden.

Egal, ob du bereits aktiv am Jägerleben teilnimmst, du dich gerade noch in der Lernphase befindest oder noch mit dem Gedanken spielst, den Jagdschein zu machen – Wir wollen deiner Entscheidung für die Jagd den Rücken stärken und haben 10 gute Gründe für den Jagdschein und die Jagd für dich zusammengestellt.

Grund 1 – Du lernst die Natur mit anderen Augen wahrzunehmen

Du entwickelst ein neues Bewusstsein für die Natur und wirst sie mit anderen Augen wahrnehmen. Während der Jagdausbildung lernst du viel über unsere heimische Natur und deren Tier- und Pflanzenwelt. Für viele ist dieses Wissen schon Anreiz genug, einen Vorbereitungskurs für den Jagdschein zu besuchen.

Nirgendwo sonst kannst du so tief in die Natur eintauchen. Du wirst eins mit ihr, indem du sie hegst und pflegst und aufmerksam beobachtest. Bei jedem Spaziergang werden dir mehr Zusammenhänge bewusst: Du wirst nahezu alle Bäume bestimmen können und zahlreiche Vögel in den Baumwipfeln erkennen. Dein neues Wissen wird dir ermöglichen, unsere heimischen Wildtiere sicher anzusprechen (weidmännisch für das Feststellen von Art, Geschlecht, Alter, Verhalten und Konstitution) und deren Sozialstrukturen in Abhängigkeit der Jahreszeiten zu erkennen.

Wer sich der Natur ohnehin verbunden fühlt, wird die neuen Perspektiven schätzen, denn: Wer mehr weiß, sieht noch mehr!

Grund 2 – Du wirst viel Wissen erbeuten

Wir sind uns sicher, dass kaum jemand so gut über die heimische Natur Bescheid weiß wie die Jägerinnen und Jäger.

📖 Die Jagdausbildung ist eine der umfangreichsten Ausbildungen im Freizeitbereich, die du in Deutschland absolvieren kannst. Je nach Bundesland sind über 150 Ausbildungsstunden in einer Jagdschule vorgeschrieben, bevor zur Prüfung zugelassen wird. Dabei werden acht verschiedene Bereiche in der Jagdausbildung behandelt und auch in der Prüfung abgefragt:

🦆 Wildtierkunde bestehend aus Haar- und Federwild, inklusive dem Wissen über Anatomie, Lebensraum und Lebensweisen, Fortpflanzung, Ernährung, Sozialverhalten, Alters- und Sozialstrukturen, Krankheiten, …

🔪 Waffenkunde mit der praktischen Schießausbildung, dem Wissen über den sicheren Umgang mit Waffen und der Waffenhandhabung, …

🌳 Land- und Waldbau inklusive des Erkennens der verschiedenen Pflanzenarten, dem Wissen über die Nutzung der Lebensräume, Bodenarten, Wildschäden und geschützten Gebieten, …

✅ Jagdpraxis bestehend aus den Grundsätzen und dem Verhaltenskodex der Jägerinnen und Jäger (= Weidgerechtigkeit), den verschiedenen Jagdarten, dem Brauchtum, dem Erkennen von Pirsch- und Schusszeichen, dem Umgang mit dem erlegten Wild und der weiteren Versorgung, …

🦉 Naturschutz & Hege mit Informationen rund um die Pflichten von Jägerinnen und Jägern, verschiedene Naturschutzmaßnahmen und Artenschutzkonzepte sowie über die Bewahrung eines natürlichen Gleichgewichts durch die Hege,…

🐾 Jagdhundewesen inklusive der verschiedenen Jagdhundeprüfungen, Ausbildungsmethoden, Krankheiten und Rassen, …

🥩 Wildbrethygiene & Wildkrankheiten bestehend aus der Erkennung kranker Tiere sowie der fachgerechten Verarbeitung und Vermarktung des Wildbrets als sicheres Lebensmittel,…

⚖️ Jagdrecht und verwandte Rechtsgebiete, wie z. B. Strafrecht, Zivilrecht, Naturschutzrecht, Fleischhygiene Vorschriften,…

Um eine Jägerin oder ein Jäger zu werden, musst du dir viel Wissen aneignen, und das ist auch gut so! Schließlich tragen Jäger und Jägerinnen eine große Verantwortung gegenüber der Natur, den darin lebenden Wildtieren und selbstverständlich auch gegenüber Mitmenschen.

Grund 3 – Du wirst Verantwortung übernehmen

Jagen gehen heißt Verantwortung übernehmen. In unserer modernen Gesellschaft geben wir Verantwortung gerne ab. Einen Fehler abzustreiten ist meist leichter, als die Verantwortung dafür zu übernehmen. Bei der Jagd ist das ein Ding der Unmöglichkeit!

Denn bei der Jagd musst du zu 100 % zu deinen eigenen Handlungen stehen. Jägerinnen und Jäger gehören zu einem kleinen Personenkreis, der Waffen besitzt und innerhalb der befugten Jagdausübung führen darf. Ein schönes Sprichwort lautet: Eine Kugel, die den Lauf verlassen hat, hältst du nicht mehr auf.“

Jägerinnen und Jäger orientieren sich daher an einem speziellen Verhaltens- und Ethik-Kodex, bekannt als Weidgerechtigkeit. Einige Grundsätze der Weidgerechtigkeit sind in Gesetzen niedergeschrieben, andere wiederum sind von Eigenverantwortlichkeit geprägt.

Die Weidgerechtigkeit umfasst drei Dimensionen: Tierschutz; Umwelt-, Natur- und Artenschutz; Mitmenschlichkeit.

In der Jägerschaft sind Verhaltensweisen abzulehnen, die gegen die Grundsätze der Weidgerechtigkeit verstoßen. Als Jäger bist du dafür  verantwortlich, die Grundsätze der Weidgerechtigkeit zu leben und einzuhalten.

Grund 4 – Du lernst, warum Jagd Tierschutz bedeutet

 

Die Dimension des Tierschutzes ist ein Teil der Weidgerechtigkeit. Gemäß den Grundsätzen der Weidgerechtigkeit verdient ein Tier die größtmögliche Wertschätzung und die Schaffung bestmöglicher Lebensbedingungen. Ein Tier wird immer mit größter Achtung und Sorgfalt erlegt, um unnötiges Leid und Schmerzen zu vermeiden.

Wer sich entschließt Fleisch zu essen, beschäftigt sich zunehmend auch mit Fragen eines ethischen und nachhaltigen Fleischkonsums. Dabei spielen die Aspekte des Tierschutzes eine zentrale Rolle. 

Wildtiere führen ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, erleben keine Transportwege zu Schlachthäusern und sie ereilt ein plötzlicher und unerwarteter Tod. Mehr Tierschutz geht beim Fleischkonsum wohl nicht!

Wenn du dein erstes Wildtier erlegst, wirst du ein ganz anderes Bewusstsein für den Konsum von Fleisch erlangen. Von einem selbst erlegten Wildtier etwas wegzuwerfen, schmerzt wohl mehr als eine Packung Wurst aus dem Supermarkt, wenn diese abgelaufen ist.

Als weiterer Aspekt des Tierschutzes in der Jagd ist das Engagement der Jäger in der Rehkitzrettung hervorzuheben. Im Frühsommer, wenn die Wiesen gemäht werden, machen Jäger zum Beispiel mit Hilfe von Wärmebildkameras Kitze in Wiesen ausfindig, um sie während der Mahd vor den Mähmaschinen in Sicherheit zu bringen.

Jäger sind außerdem bei Verkehrsunfällen sofort vor Ort, wenn dabei Wildtiere schwer verunglücken. Damit es gar nicht erst zu Unfällen kommt, ergreifen viele Jäger in ihrem Revier Maßnahmen zur Prävention. So leistet die Jagd auf vielfältige Weise einen Beitrag zu mehr Tierwohl und Tierschutz.

Grund 5 – Du setzt dich für den Umwelt-, Natur- und Artenschutz ein 

 

Die Jagd mit ihrer Hegepflicht dient dem Biotop- und Artenschutz insgesamt. Jägerinnen und Jäger fühlen sich nicht nur dem gesetzlichen Hegeauftrag verpflichtet, sondern sind von der Notwendigkeit der Erhaltung unserer Natur überzeugt und beteiligen sich aktiv daran.

Ausdruck dieser Verantwortung sind zahlreiche Initiativen im Bereich des Umwelt-, Natur- und Artenschutzes, die durch Jägerinnen und Jäger vorangetrieben werden, wie z. B. das Projekt „Artenreiche Flur“ oder die Volksinitiative „Mehr als nur ein Summen“ für den Insektenschutz in Brandenburg oder das Bündnis „Allianz für Niederwild” in Baden-Württemberg.

Das Wild ist im Kontext seiner Umwelt zu betrachten, was ein weitsichtiges Handeln erfordert. Jägerinnen und Jäger sind dafür zuständig, in die Wildtierpopulation sorgsam einzugreifen, um ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Wildarten und den Anliegen der Land- und Forstwirtschaft zu schaffen. Eingriffe müssen gut überlegt sein und auf einem breiten Fachwissen fußen.

Als JägerIn erfüllst du viele Aufgaben des Natur-, Umwelt- und Artenschutzes. Wenn du in diesem Bereich schon immer aktiv werden wolltest, bietet dir die Jagd hierfür viele Möglichkeiten.

 

Grund 6 – Du lernst Mitmenschlichkeit kennen

 

JägerInnen tragen auch eine Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen. So gehört zu den Grundsätzen der Weidgerechtigkeit beispielsweise auch, dass du dich anständig gegenüber Mitjägern und Mitjägerinnen sowie der nichtjagenden Bevölkerung zu verhalten hast. Als Jäger begreifst du dich immer auch als Repräsentant der Jagd und der Wildtiere in der Öffentlichkeit.

So gehört zur Jagd eben auch, über jagdliche Tätigkeiten aufzuklären und zwischen den verschiedenen Interessensgruppen in einem Revier zu vermitteln. Von Land- und Forstleuten über den Naturschutzverband bis hin zu Erholungssuchenden – Jäger sind dafür zuständig, auf die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse in ihrem Revier einzugehen und bei Konflikten zu vermitteln. So können sie wichtige Aufklärungsarbeit leisten und dazu beitragen, Skepsis ab und Verständnis aufzubauen.

Die Jagd ist selbstverständlich mehr, als den ganzen Tag allein in Wald und Feld auf Wild zu warten. Es gibt viele soziale Events, an denen Jägerinnen und Jäger teilnehmen, wie beispielsweise gemeinsame Ansitze, Drückjagden mit dem anschließenden Schüsseltreiben (so nennen wir in der Weidmannssprache das gemeinsame Essen danach), die Jagdhornbläsergruppe und viele mehr.

Die Jagd vernetzt. Sie versetzt dich in die Lage, dich in ganz unterschiedliche Menschen einzufühlen, Kompromisse zwischen verschiedenen Interessensgruppen zu finden und viele neue Kontakte zu knüpfen. 

Grund 7 – Du schätzt den ethischen Fleischkonsum

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über ihre Ernährungsweise. Ob Klimaschutz oder Ethik – die Beweggründe sind vielfältig.

Wer sich bereits Gedanken zum eigenen Fleischkonsum gemacht hat, für den liegt die Entscheidung zum Jagdschein vielleicht gar nicht so fern. Mittlerweile gibt es auch Veganer, die zur Jagd gehen. Menschen, die nur selbsterlegtes Fleisch konsumieren, nennt man inzwischen sogar: Jeganer.

Die Motivation von Jägerinnen und Jägern auf die Jagd zu gehen und von Nicht-Fleischessern auf den Konsum von Fleisch zu verzichten, sind meist sehr ähnlich. Viele Nicht-Fleischesser verzehren aus ethischen Gründen kein Fleisch. Sie haben kein Problem, mit dem Töten eines Lebewesens an sich, sondern damit, wie es getötet wird und wie es davor gelebt hat. Sie wollen nicht für schlechte Haltungsbedingungen oder lange Transportwege verantwortlich sein.

Das führt uns wiederum zu Jägerinnen und Jägern: Ihr „Lebensmittel“ muss nicht unter schlechten Haltungsbedingungen oder langen Transportwegen leiden. Ganz im Gegenteil, es lebt komplett selbstbestimmt, bis es gezielt der Natur entnommen wird. Hinzu kommt, dass durch die Jagd ein nachhaltiges und 100 % ökologisches Lebensmittel gewonnen wird – ohne den Einsatz von Medikamenten und ohne Mastfutter. Dazu hat Wildfleisch kaum einen CO2-Fußabdruck und wer es direkt vom Jäger bezieht, unterstützt damit sogar die regionale Wertschöpfung.

Wenn du die Entscheidung triffst, Fleisch zu konsumieren, solltest du die Jagd nicht ablehnen. Denn die Jagd ist wohl eine der aufrichtigsten Formen, Fleisch zu gewinnen. Schließlich leben selbst Tiere auf Biohöfen oft nicht annähernd so selbstbestimmt, wie das Wild in unseren heimischen Wäldern.

Grund 8 – Du lernst JEDEN Aspekt der Jagd kennen

Die Jagd stellt in ihrer Gesamtheit weit mehr dar als das bloße „Beute-Machen“. Die Nahrungsmittelgewinnung ist zwar ein wichtiger Teil, der die Jagd legitimiert, die Tätigkeiten der Jägerinnen und Jäger sind aber weitaus vielfältiger.

Neben dem Natur- und Artenschutz, wir nennen das in der Weidmannssprache Hege und Pflege, verfolgt die Jagd auch eine aufklärerische Aufgabe. Die Jägerschaft versteht sich als Vertreter des Wildes und der natürlichen Lebensräume, in denen sich das Wild aufhält. Diesen Aufgaben nachzukommen, erfordert ein umfassendes Wissen, das stetig aufgefrischt und erweitert werden muss. Deshalb gehören auch regelmäßige Weiterbildungen und Trainings zum Jägerleben dazu.

Selbstverständlich gibt es auch eine Vielzahl von sozialen Events, an denen Jägerinnen und Jäger teilnehmen, wie beispielsweise gemeinsame Ansitze, Drückjagden mit dem anschließenden Schüsseltreiben (so nennen wir in der Weidmannssprache das gemeinsame Essen danach), die Jagdhornbläsergruppe, das Engagement in der Naturpädagogik und viele mehr.

Nicht zu vernachlässigen ist auch der Fakt, dass viele Menschen auf der Suche nach Beschäftigung und Auslastung für ihre Hunde zur Jagd kommen.

Jeder Mensch hat sicherlich andere Beweggründe, sich für die Jagd zu entscheiden… das reine „Beute Machen“ macht aber nur ca. 5 % der Tätigkeiten der Jägerinnen und Jäger aus. Die Jagd im weiteren Sinne ist viel umfassender.  

Grund 9 – Du lernst, dass Jagd mehr ist als Tiere töten

Viele Menschen, die sich für einen Jagdschein entscheiden, sind sich zu Beginn nicht sicher, ob sie nach bestandener Prüfung auf ein Lebewesen schießen können. Diese Angst ist völlig berechtigt und häufig geteilt.

Vielleicht fragst du dich: Ergibt ein Jagdschein überhaupt Sinn, wenn ich nicht sicher bin, ob ich ein Tier töten kann?

Ja, auf jeden Fall. Die Scheu davor, einem Lebewesen das Leben zu nehmen, ist völlig normal und Ausdruck deiner Empathie. Selbst wenn du nach bestandener Jagdausbildung nicht in der Lage bist, ein Tier zu töten, hast du während der Jagdausbildung jede Menge über die Natur gelernt.

Du wirst nach der Jagdausbildung bedeutend mehr über unsere heimischen Arten wissen als die meisten anderen Menschen. Dieses Wissen kannst du auf ganz unterschiedliche Weise nutzen. Ganz gleich ob durch das Engagement im Naturschutz,  im Wildtiermonitoring oder bei der Jagdhundeausbildung – Die Jagd hält viele spannende Möglichkeiten bereit, dich einzubringen und zu engagieren, auch, wenn du niemals ein Tier töten möchtest. 

Grund 10 – Du hilfst Vorurteile abzubauen 

 

Wenn du wenig oder keinen Kontakt zu Jägerinnen und Jägern hattest, wirst du eventuell Vorurteile haben. Wir alle haben bei bestimmten Personengruppen Stereotype im Kopf. Jäger sind zum Beispiel dicke alte Männer, haben einen Dackel, tragen grünen Loden und Hut und sind an der dicksten Trophäe interessiert.

Die Realität zeichnet jedoch ein wesentlich vielseitigeres Bild. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für eine Jagdausbildung, und der Anteil von Frauen in Jungjägerkursen steigt kontinuierlich.

Schauen wir uns die Zahlen aus 2018 (Quelle: DJV – Die Jagd wird immer weiblicher) zu der Verteilung der angehenden Jägerinnen und Jäger in den Ausbildungskursen in Deutschland an:

✅ Anteil von Frauen in den Ausbildungskursen: 24 %

✅ Durchschnittsalter dieser Frauen: 35 Jahre

✅ Anteil von Männern in den Ausbildungskursen: 76 %

✅ Durchschnittsalter dieser Männer: 36 Jahre

Im Jahr 2021 liegt der Anteil von Frauen sogar schon bei 28 % und auch der Trend zu einer jüngeren Jagd setzt sich fort (Quelle: DJV – immer mehr Frauen machen die Jägerprüfung).

Das Vorurteil, dass die Jagd eine Domäne von alten Männern ist, ist somit nicht haltbar.

Die JagdschülerInnen kommen aus der Mitte der Gesellschaft und beginnen mit ganz verschiedenen Motivationen die Ausbildung. Das Interesse an Trophäen ist auch nicht die primäre Motivation der meisten Jägerinnen und Jäger. Sicherlich freut man sich über eine schöne Trophäe, die an ein bestimmtes Jagderlebnis erinnert. Die Hauptmotivation der meisten Jägerinnen und Jäger ist jedoch, ein ökologisch und ethisch vertretbares Lebensmittel zu gewinnen, Zeit in der Natur zu verbringen und sich für den Naturschutz zu engagieren.

Wenn du Lust hast, deine eigenen Denkmuster zu hinterfragen und auf viele Aha-Momente gespannt bist, ist die Jagdausbildung wahrscheinlich genau dein Ding.